Extensionstherapie
Die Extensionstherapie ist eine schonende Behandlungsmethode bei Rücken- und Bandscheibenbeschwerden. Bei dieser Streckbehandlung werden Gelenke der Arme und Beine sowie der Wirbelsäule mit genau abgestimmter Zugkraft behandelt, um eine Entlastung zu erreichen. Hierbei werden Gelenkpartner auseinandergezogen und die umliegende Muskulatur gedehnt. Dadurch verbessert sich die Beweglichkeit und Schmerzen werden reduziert. Die Extension führt auch zur Entlastung eines gereizten Nervs.
Mögliche Indikationen für eine Extensionsbehandlung:
- Rücken- und Bandscheibenbeschwerden (z. B. Bandscheibenvorfall, Hexenschuss)
- Abnutzungserkrankungen der Wirbelsäule
- Gelenksarthrosen
- Ischialgien
- Rheumatische Erkrankungen
Der Physiotherapeut behandelt mit und ohne Hilfsmittel. Neben dem Extensionstisch und Gurten wird z. B. auch der Schlingentisch genutzt. Einzelne Körperteile werden hierbei mit Seilzügen und Schlingen aufgehängt. Das Gewicht des Patienten wird dadurch reduziert. Der Physiotherapeut streckt das Gelenk durch Ziehen oder den Einsatz von Expandern.
Bei einer bestehenden Schwangerschaft sollte die Behandlung nicht durchgeführt werden. Die Kosten der Extensionstherapie werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen und ist eine Selbstzahlerleistung. Die Privatkassen tragen die Kosten der Behandlung.